Das Bedürfnis der Menschen, sich anderen mitzuteilen ist schon sehr alt. Das zeigen zum Beispiel Höhlenmalereien aus der späten Altsteinzeit (40.000 v. Chr.).

Die Bilderschrift ist gleichbedeutend mit der Piktographie. In den ersten Hochkulturen entwickelten die Schreiber verschiedener Völker die Uranfänge der Schrift, die Bilderschriften. Sie bestanden aus deutbaren Bildzeichen und Zahlen.

Diese uns früheste bekannte Schriftform wurde in der als Mesopotamien bekannten Nah-Ost - Region bekannt. -> Keilschrift der Sumerer

Durch schnelleres Schreiben wurden ca. 2.000 - 1.000 v. Chr. die konkreten Bilderschriften zu Schriftzeichen abstrahiert. Diese Schriftzeichen bedeuteten nun Wörter oder Silben. Deren Form lässt die ursprüngliche Gestalt nicht mehr erkennen.

Beispiel hierfür wären z. B. die babylonische Keilschrift und die alt-agyptischen Hieroglyphen.

Die Hieroglyphenzeichen bestanden aus 3 Symbolarten:

  • Piktogrammen
  • Stilisierten Zeichnungen (Ideogrammen), welche Objekte repräsentierten. Eine Symbolkombination drückte meist dann einen Begriff aus.
  • Phonogramme, welche Laute darstellten und Determinative, welche den Kontext des geschriebenen bestimmten.

Die Leserichtung der Hieroglyphen wurde durch die Blickrichtung der als Symbole verwendeten Gestalten angezeigt. Meist war die Leserichtung aber von rechts nach links.

Da das Zeichnen dieser Hieroglyphen einiges an Geschick erforderte und zeitaufwendig war, wurde schrittweise eine etwas kursivere und "flüssigere" Schrift entwickelt. Diese Schrift nennt man hieratisch (priesterlich). Sie wurde ursprünglich von Priestern entwickelt und verwendet.

Ab etwa 715 v. Chr. wurde ein noch schnelleres Schrifsystem entwickelt - es war die sogenannte demotische Schrift (Schrift des Volkes). Sie wurde, wie der Name schon sagt, nicht mehr nur von den Geistlichen, sondern auch vom Volk verwendet.